Beerdigungsbuch Neuhaus bei Adelsdorf 1724, Seite 387: Den 9. Jan. am 1. Sonnt. nach Obersten, den Edlen und WohlEhrnvesten Herrn Gottfried Rabus, 34. jährigen Haußvogen allhier, und hernach 2. Jahr zu Adelsdorff, mit einer Predigt und Abdankung bey volckreicher Versamlung begraben. Des Alters 71. Jahr, 9. Wochen u. 3.Tag.
Wasserschloss Neuhaus Der heutige Renaissancebau ist Nachfolger einer älteren, in das Mittelalter zurückreichenden Anlage. Auf das 11. bis 13.Jahrhundert deuten die Buckelquader im unteren Abschnitt des Turms, der auf noch älterem Mauerwerk steht. Bereits zur Heßbergzeit 1509 gab es in Neuhaus eine von Wassergräben und Weihern geschützte Burganlage. 1528 stand die spätgotische Hauskapelle und der Turm, letzterer ohne die hundert Jahre später aufgesetzte Haube. Johann Philipp v.Crailsheim baute 1612-1618 die Burg um. An der Eingangsseite befand sich damals eine Zugbrücke. Neuhaus galt als "fester Platz" und überdauerte auch den Dreißigjährigen Krieg. Es bot nicht nur Sicherheit für Mensch und Vieh, sondern diente auch als Gefängnis. 1796 wurde das Schloss von den Franzosen geplündert. 1832 war es unbewohnbar. Freiherr Sigmund v. Crailsheim ließ es 1902 restaurieren. Durch Brandstiftung wurde im selben Jahr noch die Vorburg zerstört. An deren Stelle baute man ein Forsthaus. Geschichte von Schloss Neuhaus Schloss Neuhaus in der mittelfränkischen Ortschaft Adelsdorf, geht auf eine mittelalterliche Burganlage zurück. Vor allem am Turm der Anlage konnte festgestellt werden, dass der untere Teil der Buckelquader aus dem 11. bis 13. Jahrhundert stammt, das darunter liegende Mauerwerk aber sogar noch älter ist. Den genauen Zeitpunkt der Erbauung kann man nicht mehr benennen. Klar ist, dass im Jahr 1509 eine Wasserburg bestand. In den folgenden Jahren wurden der Turm und die Kapelle errichtet. Daraus kann geschlossen werden, dass aus der Burg im Laufe der Jahrhunderte das heutige Schloss wurde. In den Jahren 1612 bis 1618 wurde das Gebäude dann von Johann Philipp von Crailsheimumgebaut. Die damals noch unter der Bezeichnung Burg laufende Anlage, wurde sehr wehrhaft gebaut, sodass sie die Kriegswirren im Dreißigjährigen Krieg nahezu schadlos überstand und währenddieser Zeit der Bevölkerung ausreichenden Schutz bot. Eine Zeit lang wurde die Burg auch als Gefängnis genutzt. Im Jahr 1796 wurde Schloss Neuhaus dann von den Franzosen überfallen und geplündert. Danach wohnte bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts niemand mehr im Schloss. Erst als Freiherr Siegmund von Crailsheim das Gebäude restaurieren ließ, füllte es sich wieder mit Leben. Im selben Jahr wurde allerdings die Vorburg ein Raub von Flammen. Der Brand wurde vorsätzlich gelegt. Die Vorburg wurde daraufhin abgerissen und an deren Stelle ein Forsthaus errichtet.