Die Familie John gehört zu den Schweizer Einwanderern, die im Oberamt Ottweiler um 1710 die Höfe in Pacht nahmen und bewirtschafteten. Nach Dressler kommen die Johns aus Thun am Thuner See, Berner Gebiet (1697), Dinnstegen. Zuerst wird die Familie auf dem Leopoldsthaler Hof neben der der Sippe Regitz, ebenfalls Schweizer Ursprung , genannt. Die Familien ersippen sich und als Rudolf Regitz das Wengerat'sche Gut in Landsweiler gekauft hat, bewirtschaftet es Michael Kohl, der die Katharina Veronika John geheiratet hatte.
Der Hof im Temporalbestand der Familie John und Nachkommen den Tabellen von 1741 ist zu entnehmen:
Die Familie John bewirtschaftete fast während des gesamten 18. Jahrhunderts den Leopoldsthaler Hof. Schon 1712 wird Johannes John, der Vater des o. a. Johann Peter John, anläßlich der Taufe seines Sohnes Christian Ludwig John, als Schweizer auf dem Bettendorffschen Hof zu Leopoldsthal genannt. Auch alle seine weiteren Kinder sind in Leopoldsthal geboren. Ein Pachtvertrag mit der Familie von Bettendorff, aus dem die erstmalige Übernahme des Hofes hervorgeht, ist nicht gefunden worden.
Am 12. März 1762 verkauften die Brüder: Friedrich Ludwig, Christian Ludwig Reinhard und Christian Ludwig von Bettendorff den Hof an "Ihre Hochfürstliche Durchlaucht von Nassau-Saarbrücken" für 20.000 Gulden. Über die oben genannte Summe gab der Fürst "annoch in den Kauf: ein Stück Rheinwein, eine goldene Tabattiere, eine goldene Repetieruhr und einen mit Brillanten besetzten Ring". Die Kaufsumme war nach 5 Jahren fällig und bis dahin mit 5 Prozent zu verzinsen, "Welche Zinsen die Rentey Harskirchen vierteljährlich zu zahlen hat."
Die Familie John muß nun eine Pachtvertrag mit dem neuen Besitzer abschließen, welches mit Urkunde von 24. März 1763 vollzogen wird. Als Pächter fungiert Johann Georg John, der ein jüngerer Bruder des in den Tabellen von 1741 genannten und nachstehenden Bedingungen auf sechs Jahre verpachtet:
1. wird dem selben dieser Hof, nach vorheriger Instandstellung der Gebäude, wozu er jedoch die erforderlichen Beifuhren der nötigen Materialien selbst zu tun gehalten ist, mit denen bisherigen Weid- und anderen Gerechtigkeiten auch Güter, so bestehend in 5 1/2 Morgen Gärten, 37 Morgen guten Wiesen, 146 3/4 Morgen vorherig und 119Morgen neuerdings dazu getauschtes Ackerland auf sechs nacheinader folgende Jahre, nämlich auf Gertraudi 1763 angehend und auf den nämlichen Tag 1769 sich endigend, anbei aber
2. verwilligt, das Dach auf der Scheuer mit Ziegeln zu decken,
3. auch die zur Wässerung untig der Mühle erforderlichen zwei Schützeln zu den oberen Graben aber nur zur Hälfte gegen ihn aufheben zu lassen, wogegen er den oberen Graben auf selbstige Kosten aufzuheben hat, und weilen
4. erwähnten Temporalbeständer die Häuser und sämtliche Güter in gutem Zustande und nach einem darüber zu errichtenden Inventario und Beschreibung übergeben werden, so solle selbiger uach schuldig und gehalten sein, nach Verfloß der Pachjahre solche in nämlichen Stande wieder zu überliefern.
5. Inzwischen aber wird demselben alle Manutenenz nach Maßgab der bei diesem Hof hergebrachten Gerechtigkeiten bei dieser Pachtung versprochen und die dasuro fortinti, worunter totaler Mißwachs, Heer und Hagel verstanden wird, zugesagt.
6. doch ausdrücklich vorbehalten, daß er für alle durch ihn und die Seligen verursachten Unglücksfälle und Schäden zu stehen schuldig und gehalten sein solle. Dahingegen verspricht
7. mehrgedachter Beständer vor sotane Lehnung jährlich und jedes Jahr 550 Gulden, halb in französischen und halb in guten deutschen Münzsorten, und zwar die eine Hälfte auf Gertraudi und die andere auf Michali an die Amtskellerei in Ottweiler zu entrichten und die ihm zustehende Fischerei des halben Weihers an die gnädigste Herrschaft abzutreten und zu desto mehrerer Sicherheit einen annehmlichen Bürgen zu stellen.
Q: Hans Rixecker, Nk.- Wellesw.
Die Familie John gehört zu den Schweizer Einwanderern, die im Oberamt Ottweiler um 1710 die Höfe in Pacht nahmen und bewirtschafteten. Nach Dressler kommen die Johns aus Thun am Thuner See, Berner Gebiet (1697), Dinnstegen. Zuerst wird die Familie auf dem Leopoldsthaler Hof neben der der Sippe Regitz, ebenfalls Schweizer Ursprung , genannt. Die Familien ersippen sich und als Rudolf Regitz das Wengerat'sche Gut in Landsweiler gekauft hat, bewirtschaftet es Michael Kohl, der die KatharinaVeronika John geheiratet hatte.
Am 12. März 1762 verkauften die Brüder: Friedrich Ludwig, Christian Ludwig Reinhard und Christian Ludwig von Bettendorff den Hof an "Ihre Hochfürstliche Durchlaucht von Nassau-Saarbrücken" für 20.000 Gulden. Über die oben genannte Summe gab derFürst "annoch in den Kauf: ein Stück Rheinwein, eine goldene Tabattiere, eine goldene Repetieruhr und einen mit Brillanten besetzten Ring". Die Kaufsumme war nach 5 Jahren fällig und bis dahin mit 5 Prozent zu verzinsen, "Welche Zinsen die Rentey Harskirchen vierteljährlich zu zahlen hat."
7. mehrgedachter Beständer vor sotane Lehnung jährlich und jedes Jahr 550 Gulden, halb in französischen und halb in guten deutschen Münzsorten, und zwar die eine Hälfte auf Gertraudi und die andere auf Michali an die Amtskellerei in Ottweiler zuentrichten und die ihm zustehende Fischerei des halben Weihers an die gnädigste Herrschaft abzutreten und zu desto mehrerer Sicherheit einen annehmlichen Bürgen zu stellen.
Geburt1. Oktober 1687 Mimbacher Mühle, Mimbach, Saarpfalz, Saarland, Deutschland Tod3. Juli 1736 (Alter 48) Leopoldsthal, Schiffweiler, Neunkirchen, Saarland, Deutschland
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Heirat: 25. Mai 1706 -- Dirmingen, Eppelborn, Kreis Neunkirchen, Saarland, Deutschland
Geburt12. Februar 17112623 Hosterhof, Illingen, Neunkirchen, Saarland, Deutschland Tod22. Januar 1793 (Alter 81) Forbacher Hof, Furpach, Neunkirchen, Neunkirchen, Saarland, Deutschland