FRANTZ Wenngleich das Völklinger Jahrding von 1457 einen ” F ran t s von volkelingen” erwähnt, so möchte ich doch dieser Notiz wenig Bedeutung zumessen. Die Anfänge der Familie liegen vielmehr meines Erachtens bei dem Namen HA M M A N , der vielleicht in den vor 1500 schon erwähnten Namen Hansemann (1448) oder Henßmann (1450) seine Wurzeln haben mag. Harn e n s Endris hat um 1542zwei Söhne, deren einer aber in Straßburg wohnt. Hammans Peter erscheint in der Liste der Türkenschatzung als ein mittelbegüterter Steuerzahler. Dagegen bringt die Rebellenliste weder einenHarnman, noch einen Franz, falls nicht zu dieser, Zeit die Harnman oder Franz sollten das Amt des herrschaftlichen Meyers bekleidet haben. Der erste auch durch die Renovaturprotokolle greifbare Vorfahr der späteren Franzfamilien ist HAMMANS FRANZ, der etwa vor 1560 wird geheiratet haben, denn zwei seiner Söhne, nämlich Frantz Peter und Frantz Georg laufen um 1580 der Trommel nach und bleiben seitdem verschollen. Die Tochter Adelheit heiratet um oder vor 1600 in die Malstatter Familie Lung, die Tochter Eva in die Saarbrücker Familie Becker, undnur der Sohn C u nt z (Frantzen Cuntz) trägt den Namen weiter. Der Sohn erster Ehe von Franzen Cunth ist Barthel, dessen Nachfahren eine Weile zu Geislautern sitzen. dann aber im Mannesstamm vergehen. Aus der zweiten Ehe mit Juliane stammen 6 Kinder, von denen wir hier nur kurz nennen wollen: Peter Franz, verheiratet mit Eva, denn von ihm leiten sich her die beiden Völklinger Linien Franz, die bei Anfang der Kirchenbüchernoch erkennbar sind, die des Hans Georg verheiratet mit Christine Kläs aus Engelfangen, und des Johann Sebastian verheiratet mit Gertrud Wahlster aus Wahlschied. Herausgehoben sei wenigstens noch der sehr schreibkundige Hans Georg, der sogar in der ersten Zeit nach dem großen Kriege eine Zeitlang herrschaftlicher Rentmeister war und später Meyer zu Völklingen. Seine ausgeschriebene Hand findet sich viele Male in den Probsteiprotokolleqund auch in der armen Zeit nach dem großen Kriege scheint die Familie in einem relativen Wohlstand gelebt zu haben.